Die Anfang Jahr erfolgte Umstellung des Rechnungszyklus' bei
Orange ging nicht ohne Probleme vonstatten (
Swiss IT Magazine berichtete). So warten zahlreiche Kunden seit Januar auf ihre Rechnungen. Nun sollen sie diese endlich erhalten haben, wie es von verschiedenen Seiten heisst. Doch die Rechnungen scheinen nicht immer korrekt zu sein. So sollen sich Kunden bei
"Kassensturz" und "Espresso" darüber beklagt haben, dass nicht eine Rechnung stimme. So seien etwa Optionen verrechnet worden, die die Kunden nie abonniert gehabt hätten. Und erreiche man einen Kundendienstmitarbeiter telefonisch, so schlage dieser dem Kunden vor, die Rechnung trotz falschen Betrag zu bezahlen. Eine Gutschrift erfolge dann auf den nächsten Monat.
Gegenüber "Espresso" meint der Telekom-Ombudsmann Oliver Sidler dazu, dass nur die Dienstleitungen zu bezahlen sind, die man beansprucht und vertraglich vereinbart habe. Man könne also eine korrekte Rechnungsstellung beim Anbieter verlangen. Rechtens hingegen ist, dass Orange nach vier Monaten das geforderte Geld auf einen Schlag verlangt und die Zahlungsfrist dabei nur knapp 30 Tage betrage. Sidler findet aber, dass in Härtefällen bei sehr hohen Beträgen eine Ratenzahlung möglich sein sollte.
Orange lässt derweil durch Mediensprecherin Therese Wenger verlauten, dass der Kundendienst aktuell nicht den eigenen Ansprüchen entspreche. Man habe die Kapazitäten nun hochgeschraubt und ab nächster Woche sollen sich die Wartezeiten verkürzen, verspricht sie. Zudem verspricht sie, dass falsche Rechnungen auf Antrag hin korrigiert und neu versandt würden. Dass der Kundendienst aktuell anderslautende Infos weitergebe, müsse an einer Kommunikationspanne liegen.
(abr)