Kaum jemand ist bereit, für Artikel im Internet zu bezahlen, wie die Zeitung "Schweiz am Sonntag" in ihrer aktuellen Ausgabe
schreibt. Sie beruft sich dabei auf eine neue Studie der AG für Werbemedienforschung, kurz Wemf, für die 650 Personen befragt wurden. Demnach sollen erst 16 Prozent der Leser von digitalen Zeitungen schon einmal für Online-Inhalte bezahlt haben. Weitere 11 Prozent sind angeblich zahlungsbereit, wobei die Hälfte maximal 50 Rappen pro Artikel ausgeben würde. Gleichzeitig hat laut dem Bericht die Hälfte der Befragten angegeben, dass sie auf eine kostenlose Plattform wechseln, falls ihre bevorzugte Seite künftig kostenpflichtig wird. Am erfolgversprechendsten soll derweil ein Bezahlmodell für längere Zeit sein, also beispielsweise ein Jahres-Abo.
Der "Tagesanzeiger", eine der grössten Tageszeitungen der Schweiz, setzt seit Anfang April auf eine sogenannte Paywall. Pro Monat stehen dem Leser nur noch 20 Texte kostenlos zur Verfügung. Und auch für die weiteren Titel des Tamedia-Verlags – namentlich die "Berner Zeitung", "Le Matin", "Tribune de Genève" und "24 heures" – sollen die Online-Inhalte in den kommenden Monaten kostenpflichtig werden (Swiss IT Magazine
berichtete).
(mv)