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Gebündelte Sicherheit für KMU
Quelle: Check Point

Gebündelte Sicherheit für KMU

Moderne UTM-Appliances für kleine und mittlere Unternehmen müssen mit Trends wie BYOD umgehen können.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2014/04

     

Erst wurden aus Firewalls UTM Appliances und heute sind UTM Appliances die perfekten Alleskönner», lautet die treffende UTM-Beschreibung von Manfred Huber, Territory Sales Manager Switzerland bei Watchguard Technology. Die kleinen Geräte decken heute unter anderem die Bereiche Antispam, Antivirus, Websecurity, Intrusion Prevention und Data Loss Prevention ab. Entsprechend sind sie laut Thomas Gross, Channel Account Manager bei Clavister, gerade bei KMU gefragter denn je. Die untenstehende Marktübersicht bietet daher einen Überblick über diverse UTM-Appliances für KMU.

Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie zwölf UTM-Appliances für KMU im Direktvergleich.

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BYOD prägt UTM-Entwicklung


Die UTM-Entwicklung im Bereich KMU geht in den nächsten Monaten unter anderem in Richtung granulare Applikationskontrolle. «Bisher waren solche Funktionen meist nur auf Enterprise-Geräten verfügbar», weiss Klaus Kofler, Produkt Marketing Manager Network Security bei Barracuda Networks. Das soll sich nun ändern. Demnach wird die Entwicklung stärker in den Bereich der Applikationskontrolle und weg vom reinen Stateful-Firewalling gehen, so Gross von Clavister. Er empfiehlt KMU denn auch, beim Kauf einer UTM-Appliance unter anderem darauf zu achten, dass aktuelle Technologien wie Applikationskontrolle bereits verfügbar sind.
Ebenfalls ein Thema wird in naher Zukunft der Trend in Richtung Bring your own Device, mobiles Arbeiten und folglich Mobile Device Management sein. Alex Bachmann, Product Manager Security bei Zyxel-Distributor Studerus, ist denn auch überzeugt: «Trends in Richtung BYOD und WLAN müssen zwingend sicherheitstechnisch miteinbezogen werden.» Denn Zugangswege wie Home Office oder Remote Access seien potentielle Schwachstellen und Einfallstore für Schädlinge. Eine UTM-Appliance muss sich daher fortlaufend an die sich verändernden Anforderungen anpassen, betont Bachmann. Diese Einschätzung teilt Patrik Honegger, Technical Manager Alps bei Check Point Software Technologies, der der Einbindung von Endpunkten wie Mobilgeräten jeder Art in ein Sicherheitskonzept grosse Bedeutung beimisst: «Das heisst: Schutz auf den Geräten selbst und/oder Inspizierung des Datenverkehrs auf Anomalitäten mittels UTM-Appliances.» Und auch Patrick Michel, Security Procut Manager und Head of Sales bei Fortinet-Distributor Boll Engineering, betont, dass UTM-Appliances heute vermehrt mit BYOD klarkommen und entsprechende Regeln applizieren müssen, um die Sicherheit in einem Firmennetzwerk gewährleisten zu können.

Cloud noch kein Appliance-Ersatz


Noch nicht ganz im UTM-Bereich angekommen ist derweil Cloud Computing. So sieht etwa Eric Kaiser, Produktmanager bei Securepoint, derzeit nur in wenigen Bereichen eine Ersetzung klassischer UTM-Technologie durch Cloud-basierte Dienste. Damit stimmt die Aussage von Bachmann von Studerus überein, der bislang die Erfahrung gemacht hat, dass Administratoren in der Regel eher einer Appliance vertrauen, die sie lokal vor Ort haben: «Darum wird die Cloud UTM-Appliances aktuell kaum ersetzen.» Und auch Michael Schäfer, CBU Sales Manager Switzerland bei Netgear, sieht Cloud-Services zum jetzigen Zeitpunkt eher noch als Ergänzung. Nichtsdestotrotz geht Kaiser von Securepoint davon aus, dass die Cloud den Wandel in der sich schon schnell ändernden UTM-Branche weiter beschleunigen wird. Denn gerade der Mittelstand ohne Security-Know-how kann laut Felix Blank, Head of QA bei Gateprotect, durch Security aus der Cloud profitieren. Unterstützung erhält er dabei von Martin Klein, Produktmanager bei Wortmann, der gerade bei sehr kleinen Unternehmen den Einsatz von UTM-Technologie in der Cloud sieht, um ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erlangen.
Bei Sophos verzeichnet man derweil ein signifikantes Wachstum bei den Cloud-Angeboten. Noch aber haben die hybriden Netzwerke die Nase vorne, welche die Vorteile traditioneller und Cloud-Lösungen verbinden. Aber: «In Zukunft haben Cloud-basierte Systeme sicherlich das Potential, eine traditionelle Appliance komplett zu ersetzen. Bis dahin müssen aber noch einige Steine aus dem Weg geräumt werden», betont Chris Weeds, Director of Global Product and Customer Marketing bei Sophos. Und Thomas Bürgis, Sales Engineering Manager Central & Eastern Europe bei Dell Software, meint abschliessend: «Die Cloud ist kein Allheilmittel, vernünftigt eingesetzt kann sie aber Appliance-Lösungen unterstützen.» (abr)


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