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Technologie ist die Triebfeder für Veränderungen im Gesundheitswesen

Führungskräfte im europäischen Gesundheitswesen sagen voraus, dass sich Technologieplattformen künftig auf ihre Geschäftsmodelle auswirken werden. Doch sie befürchten Auswirkungen auf Forschung und Entwicklung.
11. März 2014

     

Führungskräfte im europäischen Gesundheitswesen (51 Prozent) sagen voraus, dass sich Technologieplattformen in den nächsten drei Jahren am stärksten auf ihre Geschäftsmodelle auswirken werden. Sie wissen aber, dass beim Vorantreiben schneller Veränderungen die grössten Risikobereiche 1) die Technologie selbst und vor allem 2) Forschung und Entwicklung sind. Die Mehrheit (71 Prozent) glaubt, dass ihre Organisationen sich in den nächsten drei Jahren schneller verändern müssen, wenn sie sich für die Zukunft rüsten wollen. 78 Prozent spüren den Druck zur Veränderung. Diese Erkenntnisse stammen aus einer neuen Studie namens The Challenge of Speed, die von der Economist Intelligence Unit durchgeführt und von Ricoh gesponsert wurde. Die Befragten aus dem Gesundheitswesen kamen aus Krankenhäusern, von Herstellern medizinischer Geräte und der Pharmazie.

Carsten Bruhn, Executive Vice Präsident, RICOH Europe dazu: "Führungskräfte im Gesundheitswesen wissen, dass es viel zu tun gibt und sie sich schneller verändern müssen. Der Aktionsplan für elektronische Gesundheitsdienste der Europäischen Kommission deckt bereits viele Bereiche für Veränderung ab, von Patientenrechten im grenzübergreifenden Gesundheitswesen bis hin zur Finanzierung fortschrittlicher Forschung und Entwicklung, um sicherzustellen, dass elektronische Patientenaktensysteme international kompatibel sind. Doch wo ansetzen, ohne den Bereich F&E zu beeinträchtigen?"


Die Studie zeigt auf, dass sich die Führungskräfte im Gesundheitswesen uneinig sind. Als sie gefragt wurden, wo eine Anpassung an Veränderungen am wichtigsten sei, werteten sie die Verbesserung von Kerngeschäftsprozessen (34 Prozent), die Einstellung neuer Mitarbeiter (34 Prozent), die Akquise und Bindung neuer Kunden (34 Prozent), die Optimierung ihrer Lieferkette (34 Prozent) und die Einführung neuer Technologien (32 Prozent) als gleichermassen wichtig.

Bei der spezifischen Betrachtung der Bereiche, in denen sie innerhalb der nächsten drei Jahre die grössten Veränderungen erwarten, war die häufigste Antwort der Führungskräfte im Gesundheitswesen die „Verbesserung ihrer Kerngeschäftsprozesse“. Noch dazu bewertet fast die Hälfte die Datenanalyse als die Technologie mit dem grössten Verbesserungspotential im Gesundheitswesen in den nächsten drei Jahren – wesentlich höher als in jeder anderen Branche (42 Prozent gegenüber durchschnittlich 29 Prozent der Befragten aller Branchen).
Bruhn sagt: "Die Verbesserung der Kerngeschäftsprozesse im Gesundheitswesen ist ohne Frage der wichtigste Ausgangspunkt. Es ist sicher, dass die Datenanalyse eine Schlüsselrolle für präventive Gesundheitsmassnahmen und für die zukünftige F&E spielen wird. Führungskräfte im Gesundheitswesen müssen sich auch auf die Digitalisierung dokumentenintensiver Patientenaktensysteme konzentrieren. Dadurch werden sie schnelleren Zugriff auf Informationen haben, wenn sie diese benötigen. Dabei erfüllen sie nicht nur die Anforderungen an die Vertraulichkeit, sondern können sich auch mehr Zeit für die Patientenbetreuung nehmen."

Im Rennen um die Modernisierung traditioneller Arbeitsmethoden und der Realisierung der Vision des Aktionsplans für elektronische Gesundheitsdienste unterstreichen Führungskräfte im Gesundheitswesen zwei bedeutende Barrieren, die sie davon abhalten, schneller zu reagieren. Das erste Hindernis ist das Fehlen eines klaren Geschäftsplans und das zweite sind Zeitvorgaben für Gesundheitsfachleute. Neben den Hindernissen in Sachen Schnelligkeit zeigt die Umfrage zusätzliche Engpässe bei der allgemeinen Agilität auf. Die Herausforderung der effektiven Verknüpfung von Technologieplattformen steht an erster Stelle, gefolgt vom Vorhandensein mehrerer, sich möglicherweise widersprechender Initiativen.


Bei der Beschleunigung des Fortschritts des digitalen Wandels sieht sich die Gesundheitsindustrie mit einer riesigen Herausforderung konfrontiert. Wie diese neue Studie jedoch zeigt, haben Technologieplattformen zwar den grössten Einfluss auf Geschäftsmodelle, doch sind sich Führungskräfte im Gesundheitswesen im Klaren darüber, dass dies nicht die grössten Hindernisse oder Engpässe sind.

Bruhn sagt: "Das Gesundheitswesen wird nicht von einem Mangel an Investitionen in die richtige Technologie gebremst. Laut dieser Studie sind es vielmehr die Prozesse hinter der Technologie und die Notwendigkeit der richtigen Geschäftspläne für deren Optimierung. Mit der richtigen Unterstützung können sie bestehende Prozesse überprüfen und einen Verbesserungsplan entwerfen. Dies ermöglicht eine effektivere Integration der vorhandenen IT-Systeme und eine deutliche Verringerung der zeitaufwendigen administrativen Prozesse. Mit diesem erneuten Fokus und der gesparten Zeit können Gesundheitsfachleute jeden Tag mehr Zeit in ihre Forschung und Entwicklung investieren und der Bereitstellung ausgezeichneter Gesundheitsdienstleistungen absolute Priorität geben."

Für weitere Einblicke in die grösste Herausforderung, vor der Organisationen des Gesundheitswesens stehen, besuchen Sie unsere Website, um den kompletten Artikel sowie die Infografik herunterzuladen und sich das Video anzusehen.


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