Gegen
Facebook wurde am 30. Dezember eine
Sammelklage eingereicht, die dem sozialen Netzwerk zu Lasten legt, dass es gegen das US-Datenschutzgesetz, den Electronic Communications Privacy Act, verstossen habe. Die Verfasser der Sammelklage, die Facebook-Mitglieder Matthew Campbell und Michael Hurley, stützen sich dabei auf einen
Bericht von Sicherheitsexperten des Genfer Unternehmens High-Tech Bridge, wonach Facebook private Nachrichten seiner Nutzer auswertet und systematisch nach Links zu anderen Webseiten durchsucht. Diese Daten werden ähnlich wie die "Likes" der Nutzer dazu gebraucht, die Werbung des sozialen Netzwerkes weiter zu personalisieren und im Zuge dessen auch an Drittparteien weitergegeben.
Die Sammelklage kann von jedem US-Bürger unterzeichnet werden, der bereits einmal eine Facebook-Nachricht verschickt hat, die mit einem Link versehen war. Die beiden Initianten fordern darin eine Entschädigung von 100 Dollar für jeden Tag, an dem das soziale Netzwerk auf diese Praxis zurückgreift. Alternativ werden 10'000 Dollar für jede Person gefordert, die sich an der Sammelklage beteiligt.
Facebook bezeichnet die Vorwürfe laut "Heise" in einer E-Mail jedoch als unbegründet und hat angekündigt, sich vehement dagegen zu wehren.
(af)