Red Hat Enterprise Linux (RHEL), einer der wichtigsten Linux-Versionen im Enterprise-Umfeld, ist in der Version 6.5 erschienen. Mit dem neuen Release verspricht Red Hat "zukunftsweisende Sicherheitsfunktionen, die einfach zu realisierende und aktuelle Standards kombinieren". Unter anderem wird ein zentraler Trust Store geboten, der den Einsatz von Sicherheitszertifikaten ermöglicht. Neu ist auch die Unterstützung des sogenannten Precision Time Protocol (PTP) in lokalen Netzen, das die Synchronisation im Mikrosekundenbereich sicherstellen soll – laut Red Hat ein Schlüsselfaktor für hochperformante Applikationen mit niedriger Latenz. Ausserdem sollen die Networking-Funktionen so ausgebaut worden sein, dass Admins einen besseren Einblick in die Netzwerkaktivitäten erhalten.
Mehrere Neuerungen sollen sich auch im Bereich der Virtualisierung finden. Unter anderem können dynamisch virtuelle Prozessoren aktiviert oder deaktiviert werden, um so Systeme flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassen zu können. Zudem sei auch das Handling speicherintensiver Gast-Applikationen von RHEL verbessert worden, und die Kernel-based Virtual Machine (KVM) unterstützt jetzt Konfigurationen von bis zu 4 TB Hauptspeicher. Im Storage-Bereich wurde derweil die Unterstützung von SSDs verbessert, die die Enterprise-Storage-Skalierbarkeit soll ausgebaut worden sein. Und nicht zuletzt habe man an der Benutzerfreundlichkeit von RHEL gearbeitet, verspricht
Red Hat.
(mw)