Der Internet-Vergleichsdienst Comparis hat den ersten Schweizer Datenvertrauens-Index vorgestellt und hat das Markforschungsinstitut GfK hierfür 1200 Personen befragen lassen. Wie Erhebung zeigt, ist das Vertrauen hierzulande nicht sehr gross: Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht sicher) bis 10 (sehr sicher) wurde unter allen Befragten ein Durchschnittswert von 5,5 ermittelt.
Geringes Vertrauen wird dabei insbesondere sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und Co. entgegengebracht: Hier wurde auf einer Skala von 1 (überhaupt kein Vertrauen) bis 10 (sehr starkes Vertrauen) der mit Abstand tiefste Wert von 3,4 Indexpunkten ermittelt. Wie die Studienverfasser festhalten, misstrauen 71 Prozent der Befragten diesen Diensten grundsätzlich und bewerteten das Vertrauen mit höchstens 4 Punkten. Allerdings: Von den Social-Media-Anwender selbst misstrauen ebenfalls 64 Prozent den von ihnen genutzten Diensten. Hohe Vertrauenswerte wurden hingegen für Behörden (7,3) und Banken (7,6) festgestellt.
Seriöse Massnahmen um die Datensicherheit zu erhöhen, werden hingegen nur von einer Minderheit ergriffen: So erklärten gerade einmal 9 Prozent der Befragten, Mails zu verschlüsseln. Immerhin folgt eine Mehrheit dem Grundsatz, Online-Banking nicht auf fremden Rechnern auszuführen, und auch regelmässige Software-Updates sind immerhin bei 69 Prozent eine Selbstverständlichkeit.
(rd)