Im August 1963 hat das niederländische Unternehmen Philips auf der 23. Grossen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin, aus der später die Internationale Funkausstellung (IFA) hervor ging, die erste Kompaktkassette vorgestellt, samt einem 299 Mark teuren Rekorder (Bild). Der Daten- und Tonträger war neben der Schallplatte und trotz der im Jahr 1981 ebenfalls auf der IFA lancierten Compact Disc (CD) jahrzehntelang das meistgenutzte und beliebteste Audio-Medium überhaupt, nicht zuletzt auch dank dem 1979 von Sony auf den Mark gebrachten tragbaren Kassettenspieler Walkman.
Die Entstehungsgeschichte der Compact Cassette (CC) reicht derweil bis ins Jahr 1935 und der Vorstellung des Magnetophons zurück, dem ersten Tonbandgerät überhaupt. Grundig versuchte in den 60er-Jahren erfolglos, ein alternatives System zu etablieren, das etwas grössere DC-Format. Unter der Bezeichnung Elcaset haben in den 70er-Jahren auch Panasonic, Sony und Teac ein neues Kassettenformat eingeführt, das eine höhere Tonqualität ermöglichte. Doch auch sie konnten sich gegen die zu dieser Zeit bereits weit verbreitete Compact Cassette nicht durchsetzen.