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A3-MFP für KMU und Arbeitsgruppen
Quelle: Ricoh

A3-MFP für KMU und Arbeitsgruppen

Viele Hersteller verkaufen vermehrt Multifunktionsdrucker. «Swiss IT Magazine» präsentiert deshalb13 aktuelle Geräte.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/09

     

Nach einem schwierigen Start ins neue Jahr ist der westeuropäische Markt für Drucker, Multifunktionsdrucker (MFP) und Kopierer im zweiten Quartal 2013 wieder in die Wachstumszone zurückgekehrt, wie die Analysten von IDC melden. Dabei konnten sowohl im Laser- als auch im Tintenstrahl-Segment die Multifunktionsdrucker zulegen.
Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie 13 A3-Multifunktionsdrucker im Direktvergleich.

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Kosten und Platz sparen


Dass die MFP auf dem Vormarsch sind, das spüren auch die Druckerhersteller. So meint Dion Wawryzn, Head of Product Management bei Brother Schweiz: «Der Anteil an MFP hat eher zugenommen. Grund dafür ist hauptsächlich der Preiszerfall und die immer kleiner werdende Differenz der Preise zwischen MFP und den reinen Druckern.» Auch anderenorts werden der Preis und die Kosten als wichtige Wachstumstreiber genannt. So ist Roberto Seppi, Produktmanager bei Kyocera Document Solutions Schweiz, vom Sparpotential der MFPs überzeugt. «Einer der Gründe ist sicherlich die Konsolidierung der Druckerparks. Viele Grossbetriebe sind sich schon länger bewusst, dass sich ein grosses Sparpotential im Printing-Bereich befindet», so Seppi. Und Nadja Mauchle, Product Business Developer bei Canon Schweiz, betont, dass durch MFP die Kosten in der Anschaffung sowie im Betrieb gesenkt werden können.
Nebst den Kosten spricht aber auch der geringere Platzbedarf für den Einsatz von Multifunktionsdruckern, so Helene Diethelm, Marketing & Communication bei TA Triumph-Adler Visinfo. Derselben Meinung ist auch Giordano Sticchi, Leiter von Epson Schweiz, der betont, dass moderne Multifunktionsgeräte nicht wesentlich grösser sind als traditionelle Drucker. Und Adrian Müller, Country General Manager Printing and Personal Systems bei HP Schweiz, ergänzt: «Durch die Anschaffung von Multifunktionsgeräten können Unternehmen ihre Geräte konsolidieren, das heisst, sie brauchen nicht mehr separat Drucker, Scanner und Kopierer aufzustellen, sondern haben platzsparend alles in einem Gerät.» Zudem werden durch MFP der Einsatz von Verbrauchsmaterialien und der Energiekonsum reduziert, weiss Tibor Kamper, Head of Product Management bei Ricoh Schweiz. Marcel Hügli, Business Unit Manager Printing bei Samsung Electronics in der Schweiz, ist derweil gar überzeugt: «Konzepte mit Arbeitsplatzdruckern scheinen der Vergangenheit anzugehören.»
Eine weitere Ursache für das Wachstum im MFP-Segment – nebst der Konsolidierung und den Kosteneinsparungen – nennt Daniel Horber, Sales Director bei Oki Systems Schweiz: «Einer der Gründe ist sicherlich die Stagnation des Faxmarktes und der zusätzliche Zuwachs der digitalen Weiterverarbeitung der Dokumente und die Integration von MFP in bestehende Arbeitsprozesse.» Dabei spricht Horber von der möglichen Anbindung und Integration der Geräte in den bestehenden Dokumenten-Workflow.

Kritische Stimmen


Nicht ganz einig mit dem Gros der Hersteller gehen Ricoh und Toshiba Tec. Kamper von Ricoh ist überzeugt, dass die Verkaufszahlen von MFP zwar noch steigen werden, aber immer langsamer: «Der Trend zu Single Function Printer (SFP) nimmt kontinuierlich zu. Es wird vermehrt gedruckt und nicht kopiert. Der Scanner der MFP wird mehrheitlich zur Digitalisierung von Dokumenten eingesetzt. Die Kopierfunktion wird immer weniger genutzt.» Und auch Gorm Andresen, Verkaufsleiter bei Toshiba Tec Switzerland, teilt diese Einschätzung: «Wir gehen davon aus, dass der Anteil an SFP-Produkten bei uns weiter ansteigen wird, da wir bei unseren Kunden feststellen, dass der klassische Printer wieder bevorzugt eingesetzt wird. 90 Prozent der Dokumentenausgabe wird gedruckt, die grossen MFP-Produkte werden in unseren Konzepten hauptsächlich als zentrale Systeme eingesetzt.»

Die Qual der Wahl


Das Angebot an Multifunktionsdruckern ist gross und reicht, wie die Marktübersicht von A3-MFP für den Einsatz in kleinen Arbeitsgruppen oder KMU auf den folgenden Seiten zeigt, vom günstigen und kompakten Tintenstrahler bis zum grösseren Laser/LED-Arbeitstier. Entsprechend schwer dürfte es vielen Unternehmen fallen, ein passendes Gerät zu finden. Urs Schwendimann, Manager Large Account Business und Geschäftsführer von Lexmark Schweiz, und Giancarlo Caforio, Product Manager bei Xerox Schweiz, raten den Firmen daher in einem ersten Schritt zu einer klaren Definition der Anforderungen und einer genauen Bedarfsanalyse. Dabei soll etwa entschieden werden, über welche Funktionen das Gerät verfügen muss und wie gross das monatliche Druckvolumen ist. Denn hat der MFP nicht die richtige Leistungsfähigkeit, kann er zum Engpass in der Firma werden, warnt Andresen von Toshiba Tec.

Des weiteren raten verschiedene Hersteller, den Energievebrauch und den Einsatz von Verbrauchsmaterialien zu prüfen. Auch sollten Unternehmen einen Probeausdruck verlangen, um die Druckqualität zu vergleichen, empfiehlt Müller von HP. Und er ergänzt: «Weitere wichtige Faktoren sind Investitionsschutz und Zukunftsorientierung: Welche Management-Tools bietet das Gerät an, wie funktioniert die Flotten­administration, ist mobiles Drucken möglich und welche Anbindungsmöglichkeiten an Dokumentenmanagement-Software oder andere Lösungen bietet das Gerät?»
Mirko Fries, Product Manager Document Solution Division bei Sharp Electronics Schweiz, führt nebst Druckgeschwindigkeit und -qualität schliesslich einen weiteren wichtigen Aspekt ins Feld: «Im Falle einer Störung beim Gerät ist die Reaktionszeit des Anbieters ebenfalls sehr entscheidend.» Deshalb rät Fries den Unternehmen zum Abschluss eines Services-Vertrages.
(abr)


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