Google reicht Verlegern die Hand
Quelle: SITM

Google reicht Verlegern die Hand

Unter Redaktionsempfehlungen können Verlage auf Google News ab sofort selber Inhalte publizieren und sind nicht mehr auf die Gunst des Google-Algorithmus angewiesen.
14. August 2013

     

Google hat Google News um einen neuen Bereich mit Namen Redaktionsempfehlungen erweitert (siehe Screenshot). Verlage können dort ab sofort Originalinhalte jenseits der tagesaktuellen Nachrichten publizieren, wie der Suchmaschinenriese verspricht. Die Rede ist beispielsweise von Hintergrundreportagen oder Fotodiashows.

Zum Start machen schon zahlreiche Schweizer Verlage mit, wie ein Test des "Swiss IT Magazine" zeigt. So findet man unter anderen bereits Redaktionsempfehlungen der "NZZ", der "Handelszeitung", der "Berner Zeitung" oder der "Basler Zeitung". Laut Google sind aber auch "20 Minuten" und "Blick" mit an Bord.


"Wir arbeiten schon seit geraumer Zeit mit unseren Schweizer Partnern zusammen, um ihnen innovative Möglichkeiten zu schaffen, die Aufmerksamkeit der Online-Leserschaft zu gewinnen", erklärt Gerrit Rabenstein, Strategic Partner Development Manager bei Google. Die Redaktionsempfehlungen sollen Verlegern nun einen Platz bieten, das Beste aus traditionellem und digitalem Journalismus zusammenzubringen.

Und das Konzept scheint bei den Verlegern anzukommen: "Redaktionsempfehlungen auf Google News ist ein sinnvolles Instrument für die Verlage", meint beispielsweise Rolf Cavalli, Chefredaktor von Blick.ch. Nicht ein Algorithmus, sondern der Journalist mache hier einen Vorschlag, was lesenswert ist, erklärt er.

Fraglich ist allerdings, ob die kleine und unscheinbare Box am rechten Bildrand überhaupt die Aufmerksamkeit der Leser erregt. (mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER