Bund erfasst Bewegungsdaten von Smartphones zur Vorbeugung von Staus

Während drei Jahren wird der Bund ab März 2014 die Bewegungsdaten von Automobilisten anhand ihrer Smartphones erfassen und analysieren. Die erforderlichen Daten werden von Swisscom geliefert.
15. Juli 2013

     

Ab März 2014 wird der Bund in Zusammenarbeit mit Swisscom während drei Jahren die Bewegungsdaten von Smartphones von Schweizer Automobilisten in Echtzeit sammeln und analysieren, um Staus in Zukunft besser vorbeugen zu können. Die gesammelten Daten werden dabei anonymisiert, wie die Nachrichtenagentur "AWP" schreibt. Das Pilotprojekt kostet rund 1,75 Millionen Franken und soll Autolenker mit Informationen darüber versorgen, mit wie viel Verspätung sie auf Grund eines Staus in die Reisezeit mit ein berechnen müssen. Die Informationen werden dabei übers Radio, über Navigationsgeräte oder über Textanzeigen geliefert.


In der Pilotphase konzentriert sich die Erfassung der Bewegungsdaten hauptsächlich auf Strecken wie von Zürich nach Bern – also Routen, die zum einen stark befahren sind und auf denen zum anderen auf Grund der guten Netzabdeckung präzisere Daten generiert werden können. Wie diverse Tests gezeigt haben, liegt die Schwierigkeit des Projekts vor allem darin, die Daten ordnungsgemäss zu filtern. So müsse beispielsweise aufgepasst werden, dass nicht versehentlich die Daten von Pendlern in den Zügen in die Auswertung mit einfliessen. (af)


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Kommentare
Soso, die Schweiz wird also zum Überwachungsstaat. Ich denke, das verstösst gegen unser Grundgesetz und hoffe, dass sich ein paar Anwälte um unsere Regierung kümmern werden...
Dienstag, 16. Juli 2013, Peter Hofer

Natürlich wird es ein freiwilliges OptIn geben und es werden anhand der Daten keine Radar-Optimierungen vorgenommen... http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-04/navi-polizei-radarfalle Kurzum: Das Timing für solche "Datensammel-Projekte" ist nicht gerade günstig gewählt.
Montag, 15. Juli 2013, Adrian



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