Eine Studie von Coleman Parkes Research, die im Auftrag von
Ricoh im Mai und Juni durchgeführt wurde, zeigt, dass rund 63 Prozent der europäischen Führungskräfte nicht ausreichend für den digitalen Wandel gerüstet sind. So haben 83 Prozent der Studienteilnehmer ausgesagt, dass der CIO ihres Unternehmens zwar über die erforderlichen Ressourcen verfügen würde, um das Unternehmen auf den digitalen Wandel vorzubereiten, jedoch nicht befugt ist, wichtige Geschäftsbereiche entsprechend anzupassen. Demnach sind lediglich 13 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass ihr CIO autorisiert ist, die digitale Strategie im Bereich des Kundeneinbezugs zu modifizieren. Im Bereich der Supply Chain gaben 14 Prozent der Teilnehmer an, dass ihr CIO über die nötige Befugnis verfüge, um die digitale Strategie zu verändern.
Aus der Studie geht ausserdem hervor, dass Führungskräfte erfolgreichen CIO vor allem Marketing-Erfahrung, technisches Know-how und Fachwissen zur Optimierung geschäftskritischer Abläufe zuschreiben. Im Vorstand vertreten ist der CIO jedoch in lediglich 46 Prozent der Unternehmen.
"Die Studie zeigt deutlich auf, dass die meisten Unternehmen noch im tiefsten digitalen Mittelalter stecken und noch nicht auf den digitalen Wandel vorbereitet sind. In einer Zeit, in der viele weitere technologiebedingte Veränderungen erwartet werden, müssen Unternehmen schnell auf neue Anforderungen von Kunden und auf eine geänderte Wirtschaftssituation reagieren können, um ihren Wettbewerbsvorteil zu halten. Der Wandel stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Daher sollte das IT-Management nicht länger eine unterstützende Nebenrolle spielen. CIO müssen mehr Befugnisse erhalten, um auf Geschäftsmodelle, die Interaktion mit Kunden und die Produktivität der Mitarbeiter Einfluss nehmen zu können", kommentiert Ian Winham, CIO und CFO von Ricoh Europe, die Resultate der Studie.
(af)