Einmal mehr wurde belegt, dass Informatik-Nachwuchskräfte beste Chancen haben im Schweizer Fachleute-Markt. Kürzlich publizierte die Internationale Arbeitsorganisation auf der Basis der Statistiken des Bundesamt für Statistik ihre Berechnungen über die Studienabgänger/-innen von 2009. Ein Jahr nach Arbeitsbeginn unterscheiden sich die Informatiker/-innen von ihren Mitstudenten ganz wesentlich. Jeder vierte hatte bereits eine Führungsfunktion (andere Studiengänge 16.6%). Vier von fünf hatten eine Vollzeitstelle, während andere deutlich häufiger befristete Verträge hatten.
Auch diese Studie belegt, dass Jugendliche gut wählen, wenn sie eine Informatik-Lehre und dann ein Fachhochschulstudium angehen. Ein Weg, der ebenso nachgewiesenermassen gegenüber dem Studium an einer Universität vom Markt bevorzugt wird. Eine Studie der Uni Zürich hat das aufgezeigt.
Hohe Wertschöpfung
Letzten Spätsommer wurde in dieser Zeitung über die Econlab-Studie berichtet, die aufzeigt, dass sowohl die Anzahl der Informatiker/-innen wie auch deren Wertschöpfungsbeitrag seit Jahrzehnten steigt und heute mit 28.2 Milliarden Franken auf Augenhöhe mit der schweizerischen Bauwirtschaft angelangt ist!
Zwar gibt es firmenspezifische Ausnahmen, doch insgesamt ist der Arbeitsmarkt für service-orientierte Informatik-Nachwuchsleute schlicht genial. Wir müssen das bekannt machen, damit wieder mehr gute junge Leute eine Informatik-Lehre oder Studium in Angriff nehmen. In keinem anderen Beruf kann man von dergleichen berichten – nirgends ist die Sicherheit höher.
Applikationsentwicklung – für Frauen bestens geeignet
Geht man von den Berufsentwicklungsindikatoren aus, werden vor allem Applikationsentwicklerinnen und Applikationsentwickler gesucht. Und gerade diese Disziplin ist bestens für Frauen geeignet. Ihre Organisationsfreude, Problemlösungs- und Kommunikationskompetenz ist hier ganz besonders gesucht. Auch das gilt es immer wieder zu sagen. Damit die Schweizer Industrie nicht auf das Programm für das neue Produkt zu lange warten muss.