In der letzten Ausgabe des Konsumentenmagazins "Kassensturz" des Schweizer Fernsehens wurden gestern die Machenschaften der Druckerhersteller unter die Lupe genommen. Konkret wurde den Herstellern
vorgeworfen, dass Geräte fälschlicherweise einen Leerstand bei Tinte oder Toner anzeigen, obwohl sich eigentlich noch mehrere hundert oder gar mehrere tausend Seiten damit bedrucken liessen.
Gemäss dem Bericht melden etwa Geräte von
Brother oder
HP leere Tinten- oder Tonerbestände und zwingen den User damit, neues Nachfüllmaterial zu kaufen, obwohl die jeweiligen Behältnisse gar nicht leer sind. Im Fall eines Epson-Tintenstrahlers wurde etwa festgestellt, dass eine Leermeldung erfolgte, obwohl noch ein Drittel der Originalfüllmenge in der Patrone enthalten war.
Zu den "hinterhältigen Methoden" zählte "Kassensturz" etwa folgende Verhaltensweisen der Hersteller:
• Komplexe Bauweisen und doppelte Patronen-Wände, die ein Nachfüllen verhindern
• Verfalldaten bei Tintenpatronen, die nach Ablauf unabhängig vom Füllstand eine weitere Nutzung verunmöglichen
• "Starterpatronen" mit nur halbem Füllstand
Die
Beiträge der Sendung stehen auf der Website des Schweizer Fernsehens zum Abruf bereit.
(rd)