Auch in diesem Jahr hat das Telekom-Magazin "Connect" die Netze der Schweizer Mobilfunk-Anbieter einem Test unterzogen und auf Qualität und Abdeckung geprüft. Dabei hat sich die Rangliste gegenüber 2011 nicht verändert. Wie bereits
im Vorjahr hat
Swisscom auch heuer am besten abgeschnitten und erhält das Prädikat "sehr gut". Allerdings muss sich Swisscom bei der Telefonie in den Städten knapp von
Orange geschlagen geben. Unangefochten ist Swisscom derweil laut "Connect" bei der Telefonie auf Autobahnen und bei den Daten – sei es in den Städten oder auf Autobahnen und auch unabhängig davon, ob Smartphone oder Surfstick verwendet wurden.
Orange gesteht "Connect" derweil seit 2012 einen kontinuierlichen Aufwärtstrend zu und bilanziert, dass Orange Swisscom 2012 zum Teil "empfindlich nahe" gekommen ist. So hat Orange etwa beim Telefonieren in den Städten die Nase vorne. Bei Telefonaten auf Autobahnen hat der Telco derweil Stabilitätsprobleme. Dasselbe Bild zeichnet sich bei der Datenübertragung. Während die Datennutzung via Smartphone oder Daten-Stick in den Städten gut bewertet wird, gibt es auf den Autobahnen Stabilitätsprobleme. Insgesamt erhält das Orange-Netz die Beurteilung "gut".
Auch
Sunrise konnte sich heuer im Vergleich zu 2011 steigern, so "Connect". "Doch es reicht noch nicht, um den ebenfalls erstarkten Mitbewerbern nahezukommen", lautet das abschliessende Fazit. Das Netz wird denn auch lediglich als "befriedigend" bewertet. Sunrise zeige etwa beim Telefonieren eine höhere Fehlerquote, heisst es in der Begründung. Gut abgeschnitten hat der Telco derweil bei der Datennutzung per Smartphone. Grenzen sollen sich dann aber auf Autobahnen und bei der "anspruchsvolleren Nutzung per Daten-Stick" gezeigt haben. Trotzdem bilanziert Sunrise-CTO Rolf Kühne: "Die Resultate des Connect-Tests zeigen, dass wir 2012 die Trendwende geschafft haben. Das Ergebnis zeigt auch, dass wir mit unserem TQ Net Programm und unserem neuen Partner auf dem richtigen Weg sind." Mit dem Gesamtergebnis des Tests ist man bei Sunrise allerdings – wenig überraschend – nicht zufrieden. Es sei aber ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg der Netzmodernisierung zügig voranzutreiben.
(abr)