In einem Test hat AV-Comparitives 13 Security-Apps für Android-Smartphones von Avast, Bitdefender, Eset, F-Secure, Ikarus, Kaspersky, Lookout, McAfee, Qihoo 360, Sophos, Trend Micro, Trustgo und Webroot unter die Lupe genommen. Alle untersuchten Schutzprogramme haben mindestens 93 Prozent der über 18'000 bösartigen Applikationen, die im Test auf die Geräte losgelassen wurden, als Maleware erkannt. Zudem wurden 200 saubere Applikationen in den Test mit einbezogen, die die Fehlalarmquote messen sollten. Keines der Programme hatte einen Fehlalarm zu verzeichnen.
Im Kontrast dazu erkennen nur 7 der 13 Schutzprogramme in den überwiegenden Fällen, ob eine App werbeunterstützt ist und 5 Produkte - Lookout hat eine seperate Erkennungsapplikation für Adware - erkennen nur einige der Adware-Familien. Dafür geht bei keinem der Security-Apps die Installation mit einer Reduktion der Akkulaufzeit einher.
Bezüglich dem Preis und dem Funktionsumfang unterscheiden sich die Security-Programme stark. Während die meisten als Freeware erhältlich sind, zahlt man beim Hersteller McAfee laut "Heise.de" eine Jahresgebühr von 30 Euro. Des weiteren warten fast alle Hersteller mit Virenschutz, Fernsperrung und GPS-Ortung auf, bieten jedoch nur vereinzelt SMS/MMS-Scanner, Firewall und Online-Backups an.
AV-Comparatives rät bei der Wahl der Security-Software dazu, genau abzuwägen, welche Schutzmechanismen man benötigt. Viren-, Webschutz und eine Remote-Sperre sollten aber auf jeden Fall vorhanden sein. Ausserdem sollte nicht ausser Acht gelassen werden, dass nicht alle Anbieter SD-Karten zuverlässig bereinigen. Dies bedeutet, dass die Inhalte von gelöschten Google-Accounts durch Remote-Lösungen wiederhergestellt werden können.
Der detaillierte Testbericht von AV-Comparatives kann
hier eingesehen werden.
(af)