Im Februar wurden vom Bakom freie Mobilfunkfrequenzen mittels Auktion versteigert (
Swiss IT Magazine berichtete), von denen sich unter anderem Sunrise fast 40 Prozent sicherte. Im Anschluss an die Auktion ist dann aber offenbar die Frage aufgetaucht, dass der – laut Sunrise – "mehrheitlich im staatlichen Besitz befindliche Mitbewerber" (sprich Swisscom) für mehr Lizenzen weniger bezahlt hat und damit der Wettbewerb verzerrt werde. Grund genug für
Sunrise, eine Beschwerde ins Auge zu fassen.
Wie das Unternehmen nun aber mittgeteilt hat, habe man eine allfällige Beschwerde nach eingehender Prüfung verworfen. Man verzichte auf ein langwieriges Beschwerdeverfahren, um Investitionen in den Mobilfunkmarkt nicht zu verzögern. Stattdessen wolle man auf den raschen Netzausbau fokussieren.
Sunrise spricht davon, dass man dank den ersteigerten Lizenzen beziehungsweise dem breitflächigen Aufbau von UMTS900 zur schweizweiten Abdeckung von 3G noch in diesem Jahr mobiles Internet mit Übertragungstempi von bis zu 42 Mbit/s anbieten könne. Und weiter verspricht Sunrise: "Der nächste Schritt, der Ausbau von 3G auf 84 Mbit/s steht bereits vor der Tür, ebenso die Einführung von LTE." Man habe LTE bereits seit Monaten an mehreren Standorten getestet und starte mit der LTE-Netzausrüstung Ende Jahr zur breiteren Nutzung 2013.
(mw)