Der Bundesrat hat an seiner gestrigen Sitzung die nationale
Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken gutgeheissen. Für die Koordination der Umsetzung der Strategie soll im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) eine Koordinationsstelle geschaffen werden. Mit dem Vorhaben will der Bund laut eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit Behörden, Wirtschaft und den Betreibern kritischer Infrastrukturen die Cyber-Risiken minimieren.
Bereits im Dezember 2010 hatte der Bundesrat das Verteidigungsdepartement VBS damit beauftragt, eine nationale Strategie zum Schutz der Schweizer vor Cyber-Risiken zu erarbeiten. Die Massnahmen sollen sich dabei von Risikoanalysen zu kritischen ICT-Infrastrukturen bis zur stärkeren Einbringung der Schweizer Interessen in diesem Bereich auf internationaler Ebene erstrecken. Der Bund setze dazu auf bestehende Strukturen und verzichtet laut eigenen Angaben deshalb auf ein zentrales Steuerungs- und Koordinationsorgan, wie es in anderen Ländern aufgebaut wird.
(dv)