Laut Mozilla will Microsoft auf der ARM-Version von Windows 8 (Windows RT) einzig den Internet Explorer als vollwertigen Browser zulassen und stösst damit auf wenig Begeisterung. So wirft etwa Mozillas General Counsel Harvey Anderson (Bild) den Redmondern in einem
Blogeintrag vor, Open-Source-Browser auszuschliessen. Man habe versucht, mit Microsoft darüber zu sprechen, allerdings bislang ohne Erfolg. Anderson bezeichnet die Einschränkung von Microsoft als Rückkehr ins digitale Mittelalter, als es nur einen Browser für die Windows-Plattform gab. Trotzdem erwägt Mozilla aktuell keine rechtlichen Schritte. Falls sich nichts ändere, sei eine Klage aber eine Option.
Unterstützung erhält Mozilla von
Google. Auch der Suchmaschinenprimus kritisiert in einer Stellungnahmen gegenüber
"Cnet.com" die Entscheidung von
Microsoft. Man teile die Bedenken von Mozilla bezüglich der eingeschränkten Wahlmöglichkeiten und Innovationen. Zudem würden die Anwender und Entwickler am stärksten von einem gesunden Wettbewerb profitieren.
Gegenüber Mozilla soll Microsoft-Jurist David Heiner Gründe für den Entschluss des Software-Giganten genannt haben. Demnach würden sich ARM- von x86-Prozessoren für PCs unterscheiden, insbesondere bezüglich Anforderungen an Sicherheit und Energieverwaltung. Und diese Anforderungen könne nur Microsoft erfüllen. Zudem sei die ARM-Version von Windows 8 nicht mehr Windows.
(abr)