Forscher von
IBM Research in Zürich haben eine neue Lösung für den geräteunabhängigen und sicheren Zugriff auf virtualisierte Desktops aus der Unternehmens-Cloud vorgestellt. Die Technologie, die sich derzeit in einem internen Pilotstadium befindet, nennt sich Secure Enterprise Desktop. Das ganze funktioniert folgendermassen: Sobald ein Mitarbeiter einen beliebigen Rechner für den Zugriff auf Daten und Programme im Firmennetz nutzen will, muss er seinen personalisierten ZTIC-Stick (Zone Trusted Information Channel) an den USB-Port seines Geräts anschliessen und ihn hochfahren. Danach wird automatisch ein Streaming-Hypervisor gestartet und Kontakt mit dem Server des Unternehmens aufgenommen. Dabei wird validiert, welche Zugangsberechtigungen der Mitarbeiter hat und welche Desktops ihm zur Verfügung stehen. Via einem abgespeckten Linux-Betriebssystem kann dann der gewünschte Desktop ausgewählt und heruntergeladen werden. Sämtliche Zugriffe auf die gemeinsam genutzte Festplatte werden durch den Hypervisor kontrolliert. Und: Das System wird, sofern eine Internetverbindung besteht, konstant auf den Server gesichert. Marktreif dürfte die neue IBM-Technologie vermutlich ab 2013 sein.
(mv)