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Das Beste von hier und das Beste von dort
Quelle: Swiss ICT Magazin

Das Beste von hier und das Beste von dort

Pierre Klatt, Managing Director von T-Systems Schweiz

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2012/03

     

Der aktuelle Swico ICT Index legt wiederum den Finger auf die Wunde: In den Segmenten IT-Technology, Software und IT-Consulting bleibt die Schwierigkeit, qualifiziertes Personal zu rekrutieren, die am häufigsten genannte Herausforderung für das nächste Quartal. Ein verstärktes Engagement im Bereich der Ausbildung und die Kooperation mit Fach- und Hochschulen reichen längst nicht mehr aus, um dem Fachkräftemangel in unserer Branche zu begegnen. Welche Auswege gibt es?
Bestshoring – also die Kombination aus dem klassischen Outsourcing onsite sowie dem Near- und Offshoring – kann durchaus Abhilfe schaffen: Zum einen kann durch das Auslagern von Routineaufgaben ins Ausland – sei es nun nah oder fern – der Arbeitsmarkt unserer Branche effektiv entlastet werden. Zudem wird dadurch sinnvollerweise auch vermieden, dass, um es etwas ueberspitzt zu formulieren, ETH-Abgänger zu überteuerten Preisen Monitoring- oder Supportleistungen erledigen, die anderswo entscheidend günstiger erbracht werden können. Dadurch erhalten hiesige Fachleute die Möglichkeit, sich auf hochgradig spezialisierte Fachbereiche oder die anspruchsvolle Beratung zu fokussieren. Dies führt zur Bildung von Know-how-Clustern und leistet der Innovationskraft des Standorts Schweiz Vorschub.
Und auch jeder einzelne kann damit rechnen, tendenziell interessantere Aufgaben in Projekten mit internationalem Kontext zu verrichten. Bestshoring geht demzufolge einher mit attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten - und mit einem Blick über den Tellerrand, wenn in interdisziplinären und kulturell gemischten Teams Lösungen für Blue Chips gesucht werden müssen, für die das Beste gerade gut genug ist. Doch auch für spannende internationale Karrieren wird so der Weg geebnet, was manchen Schweizer Hochschubsolventen reizen dürfte.



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