Über Jahre hinweg haben Hacker 72 Institutionen in insgesamt 14 Ländern ausspioniert – zu den Opfern gehörten Regierungen in den USA, Kanada und Südkorea sowie Finanz- und Rüstungsunternehmen. Auch die Schweiz blieb nicht verschont: Betroffen waren hierzulande die Vereinten Nationen in Genf und das Internationale Olympische Komitee in Lausanne. Dies geht aus einem 14-seitigen Bericht von
McAfee über die sogenannte "Operation Shady RAT" hervor. Der Sicherheitsspezialist nennt allerdings nur wenige Firmen beim Namen und spricht stattdessen von einzelnen Branchen (Bild).
Die Sicherheitsexperten konnten Zugriff auf einen Server der Hacker erhalten und so über fünf Jahre hinweg beobachten, wie diese sensible Daten der Opfer für sich nutzten. Wer hinter den Hacker-Attacken steckt, ist aus dem Bericht nicht ersichtlich. Sicher ist, dass es sich um einen einzelnen Angreifer handelt – wahrscheinlich um ein Land. Bei
McAfee vermutet man, dass es sich dabei um China handeln könnte. Interessant ist auch, dass die Zeitpunkte der Attacken oft mit geopolitischen Ereignissen in Verbindung gebracht werden können.
(dv)