Forscher des Institute of Molecular Systems Biology der ETH Zürich konnten in einer Simulation neue Erkenntnisse über die Struktur bestimmter Proteine von für den Menschen gefährlichen Streptokokken-Bakterien erzielen. Möglich wurde das dank Cloud Computing in Rekordzeit: innerhalb von nur zwei Wochen anstatt mehreren Monaten. Für das Experiment setzte das Team auf die Open-Source-Lösung Rosetta, eine Suite für die Berechnung und Vorhersage dreidimensionaler Proteinstrukturen. Das ETH Spin-Off Cloudbroker verband und betrieb dazu die Software und Infrastruktur über ihre Plattform, während IBM die nötigen Cloud-Computing-Ressourcen zur Verfügung stellte. Der daraus entstandene Supercomputer aus der Wolke bot schliesslich Zugriff auf nahezu 250’000 Stunden Rechenzeit auf insgesamt 1000 parallelen Prozessoren und war innerhalb weniger Stunden aufgesetzt.