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Banken bei mobilen Apps noch rückständig
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Banken bei mobilen Apps noch rückständig

Eine Untersuchung von MyPrivateBanking Research hat zu Tage gefördert, dass nur die Hälfte der 30 grössten Banken und Vermögensverwalter ihren Kunden mobile Anwendungen bieten.
31. Mai 2011

     

Ein "schwaches Angebot bei mobilen Apps" haben die Experten der Informations- und Networking-Plattform Myprivatebanking.com bei Banken ausgemacht. Eine Analyse habe gezeigt, dass nur die Hälfte der 30 grössten Banken und Vermögensverwalter ihren Kunden mobile Anwendungen bieten. Untersucht wurden auch Schweizer Banken wie Credit Suisse, Julius Bär oder UBS.


Nur sechs der untersuchten 30 Banken offerierten Anwendungen mit Funktionen, welche nicht auch schon über die Website erhältlich waren, so das Fazit. Und lediglich drei der 30 Finanzdienstleister würden mobile Applikationen bereitstellen, die über simples Online-Banking hinausgehen – beispielsweise ortsbezogene Informationsdienste (etwa ein Wegweiser zur nächsten Filiale oder dem nächsten Geldautomaten). Keine der Banken konnte eine umfassende mobile App anbieten, die Kunden Finanzinformationen in Echtzeit, Auswertungen zum Portfolio, Zugang zu Research sowie eine Personalisierung durch den Nutzer erlaubte, so MyPrivatebanking Research.

Am besten Abgeschnitten hat bei der Analyse der Experten die Anwendung der Standard Chartered Bank in Singapur. Diese biete unterschiedlichste Funktionen in einer einfach zu bedienenden App. So finden sich ein ortsbezogenes Suchwerkzeug für Geldautomaten und Filialen, über Kontoinformationsfunktionen bis hin zu Zahlungsfunktionen mittels Kreditkarte und elektronischem Scheck.

Zurückgeführt wird das zögerliche Einführen mobiler Anwendungen mit einer allgemeinen Zurückhaltung gegenüber neuen Kommunikationstechnologien. Dies würde sich auch im ungenügenden Angebot der Banken etwa im Bereich soziale Medien wiederspiegeln. "Zu viele Banken versäumen es, ihren Kunden mit Hilfe mobiler Technologien einen besseren Service zu bieten. Gründe hierfür sind Fehleinschätzungen im Hinblick auf die zunehmende Wichtigkeit dieser Technologien, langsame Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse und eine gewisse Ignoranz", so Christian Nolterieke, Geschäftsführer von Myprivatebanking Research. "In der Zwischenzeit können bankfremde Anbieter mit mobilen Finanzapplikationen punkten und die Banken besonders im Hinblick auf aktuelle Informationen und Finanzanalysen aus den Zukunftsmärkten drängen."

Steffen Binder, Research-Direktor von MyPrivateBanking ergänzt: "Banken und Vermögensverwalter müssen ihre Zurückhaltung gegenüber neuen Technologien schnell aufgeben, denn nur dann können die Apps der Banken eine zentrale Informationsplattformen in der mobilen Welt ihrer Kunden werden. Dazu gehören nicht nur personalisierte Informationen für ihre Kunden sondern auch Angebote für soziale Netzwerke und Instrumente zur Finanzplanung."
(mw)


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