Orange hat inzwischen offiziell mitgeteilt, dass man alte Preispläne abschaffen will (Swiss IT Magazine
berichtete). Man prüfe in einem ersten Schritt das Abschaffen aller Abonnemente, die vor dem Jahr 2006 eingeführt worden sind, heisst es vom Mobilfunkanbieter. So sollen die Angebote übersichtlicher werden, und gleichzeitig würden die IT-Systeme von
Orange entlastet, lautet die Begründung.
Für Kunden mit älteren Abos ist es jedoch nicht einfach herauszufinden, ob ihr Abo weiter bestehen bleibt. So erklärt Orange-Sprecherin Therese Wenger gegenüber "Swiss IT Magazine" beispielsweise, dass Optima-Kunden, welche die neuere Option mit den drei Lieblingsnummern nutzen, nicht betroffen seien, da die Lieblingsnummern nach 2006 eingeführt wurden. Die Optima-Angebote selbst wurden aber bereits 2004 lanciert.
Wenger weist darauf hin, dass man alle Kunden, die betroffen seien, kontaktieren werde, und dass sich Kunden mit einem "alten" Abo keine Sorgen machen sollen. Man werde für alle Kunden versuchen eine Lösung zu finden, beruhigt Wenger, auch für Kunden, die partout nicht auf eines der neuen Abos wechseln wollen. Kündigen werde man von Seiten Oranges sicher niemandem.
Auch Telekom-Experte Ralf Beyeler beruhigt: "Orange schafft die uralten Abos ab, die vor 2006 lanciert worden sind. Bei einigen dieser Uralt-Abos bezahlt man noch Minutenpreise um 1 Franken pro Minute. Gemäss meiner Einschätzung dürften die meisten dieser Kunden wesentlich mehr als nötig bezahlen", so Beyeler gegenüber "Swiss IT Magazine". Ausserdem sei es gängig, dass Anbieter die Konditionen ändern.
(mw)