Nokia hat angekündigt, seine Symbian-Software-Aktivitäten sowie 3000 Mitarbeiter an
Accenture zu übergeben. Das Ganze soll im Rahmen einer strategischen Partnerschaft passieren. Im Gegenzug soll Accenture für zukünftige Nokia-Smartphones beziehungsweise für die Windows-Phone-Plattform mobile Software-Services liefern.
Die Zusammenarbeit soll im Sommer definitiv besiegelt werden, die Überführung der Mitarbeiter an Accenture soll gegen Jahresende abgeschlossen werden. Die 3000 Mitarbeiter, die heute in China, Finnland, Indien, UK und den Vereinigten Staaten tätig sind, sollen in einem ersten Schritt weiterhin an Symbian-Software für
Nokia arbeiten. Mit der Zeit werde man für die Mitarbeiter aber andere Betätigungsfelder bei Nokia und bei Accenture finden.
Nokia und Accenture arbeiten bereits seit 1994 eng zusammen, Accenture hat 2009 bereits Nokias Service-Sparte übernommen.
Nokia gibt zudem bekannt, dass man im Zuge der neuen Ausrichtung des Unternehmen bis Ende 2012 weitere 4000 Arbeitsplätze abbauen will, vornehmlich in den Ländern Dänemark, Finnland und im UK. Ausserdem will
Nokia seine Forschungs- und Entwicklungsstandorte konsolidieren.
Die Ausrichtung von Nokia sei nun klar, argumentiert Nokia-CEO Stephen Elop (Bild), und fokussiere auf die Marktführerschaft im Bereich Smart- und Mobilephones. Mit dem neuen Fokus gehe jedoch auch eine Reduktion der Belegschaft mit einher, eine schwierige Realität, für die man eng mit den Mitarbeitern und deren Partnern zusammenarbeiten wolle.
(mw)