Am Dienstag hat
Microsoft den Internet Explorer 9
lanciert. Die neueste Browser-Version wurde innert der ersten 24 Stunden rund 2,35 Millionen Mal heruntergeladen (
Swiss IT Magazine berichtete). Neu ist im IE9 unter anderem das Feature Tracking Protection zum Schutz der Privatsphäre, das laut den Redmondern das bisherige Inprivate-Filtering ersetzt. Der Tracking-Schutz schränke Webseiten in ihren Möglichkeiten ein, Informationen zu sammeln und die Aktivitäten von Nutzern im Internet zu verfolgen, indem er unter anderem Cookies unterbinde. Dabei beziehe sich das Feature auf Listen der User oder auf Listen verschiedener Anbieter.
Nun meldet aber die britische Verbraucherschutzorganisation Which?, dass man in einer
Untersuchung festgestellt habe, dass die User Daten aus eigentlich gesperrten Webseiten weiterhin auslesen können. So gerate die Funktion in einen Zwist, wenn eine Liste eine Webseite zulassen und eine andere Liste dieselbe Webseite sperre. Dabei habe "zugelassen" immer Vorrang zu "gesperrt".
Microsoft hat die Feststellung von Which? gegenüber der Organisation bestätigt. Laut IE-Entwicklungschef Dean Hachamovitch könne man von dieser Regel aber kaum absehen, da es sonst sehr schwierig werde für solche Listen-Hersteller, komplexe Beziehungen darzustellen.
(abr)