Gestern um die Mittagszeit fand der massivste Angriff auf die Internet-Root-Server seit den DDoS-Attacken im Herbst 2002 statt. Zwei Server brachen unter der Last beinahe zusammen, doch der Betrieb konnte aufrecht erhalten werden. Wie ICANN-Cheftechniker John Crain gegenüber der US-Publikation "Infoworld" erklärte, seien 2 der für die weltweite DNS-Auflösung verantwortlichen 13 Root-Server beinahe gecrasht, beim Rest sei gewaltiger Traffic festgestellt worden. Im Verlauf des Nachmittags sei es dann gelungen, den schädlichen Verkehr auszufiltern.
Offensichtlich ging der Angriff von einem Botnet aus, einer Gruppe kompromittierter Zombie-Rechner. Die Zahl der Rechner hätte sich allerdings in Grenzen gehalten und die Bandbreite der DDoS-Anfragen sei noch in Megabytes messbar gewesen. Über die Urheberschaft wurde noch nichts bekannt.
(rd)