Eine eher peinliche Meldung erreichte uns heute aus dem Hause
Intel. Der Chiphersteller entdeckte einen Fehler auf seinen brandneuen 1,13-GHz-Pentium-III-CPUs. Dieser Fehler bewirkt, dass gewisse Applikationen während der Nutzung einfrieren. Obwohl der Bug nur bei einigen CPUs auftauchen soll, ruft Intel alle bisher in Umlauf gebrachten Chips dieses Typs zurück. Das neueste Intel-Flaggschiff wurde in Nordamerika bisher nur von
IBM in grossen Mengen ausgeliefert. Laut einem IBM-Sprecher werden die betroffenen Kunden nun kontaktiert, damit Big Blue die Systeme zurückrufen und zusammen mit Intel die Probleme lösen kann. Andere Hersteller wie
Dell, die erst kleine Stückzahlen vertrieben haben, halten die Kunden an, ihre PC-Verkäufer für das weitere Vorgehen zu kontaktieren. Der Vorfall ereignet sich für Intel zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, da ihr grösster Konkurrent
AMD gerade eben einen 1,1-GHz-Prozessor auf den Markt gebracht hat, um punkto Geschwindigkeit wieder gleichzuziehen. Intel liess über einen Sprecher verlauten, dass die Probleme marginal seien, die Chips nochmals überarbeitet würden und in ein paar Monaten wieder auf den Markt kämen.
(mw)