Schneller Doppelkern-Itanium

Intel und HP erreichen mit einem 4-Prozessoren-System, das mit kommenden 2-Kerne-Itanium-CPUs bestückt ist, eine Leistung von 45,8 GFlops.
23. Juni 2005

     

Am Rande der derzeit im deutschen Heidelberg stattfindenden Supercomputerkonferenz hat Intel erste Benchmarkergebnisse der kommenden 2-Kerne-Version des Itanium-Prozessors vorgelegt. Demnach erreichte ein gemeinsam mit HP entwickeltes 4-Prozessoren-System bei der Linpack-Benchmark eine Leistung von 45,8 GFlops (Fliesskommaberechnungen pro Sekunde). Ein vergleichbares, mit Dualcore-Opteron-CPUs von AMD bestücktes System, steht derzeit mit 30 GFlops zu Buche. Die Linpack-Benchmark ist Grundlage der Supercomputer-Rangliste. Der "Montecino" genannte 2-Kerne-Itanium ist allerdings auch ein Monstrum von einem Chip. Er enthält 1,7 Milliarden Transistoren. Allein für das Powermanagement werden 30 Millionen Transistoren benötigt, so viele wie ehemals ein Pentium II beherbergte. Dafür soll der Stromverbrauch 20 Prozent unter demjenigen des aktuellen Itanium 2 liegen. Erste Systeme werden, laut HP, Anfang 2006 auf den Markt kommen. Auf 2007 oder 2008 sind 4-Kern-Itanium-Versionen geplant.


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