Ist Microsofts NGSCB tot?

Schweigen umgibt die einst hochgehypte Next-Generation Secure Computing Base der Redmonder. Insider spekulieren gar über den frühzeitigen Tod des Sicherheitsplans.
24. Februar 2005

     

Um Microsofts Sicherheitsarchitektur NGSCB ist es verdächtig ruhig geworden. Branchenkenner spekulieren gar, dass die Gates-Company die Übung abgebrochen hat. 2002 wurde die sogenannte Next-Generation Secure Computing Base – bekannt auch unter dem Codenamen Palladium – mit Pauken und Trompeten angekündigt. Die Hardware/Software-Spezifikation verlangt Änderungen an PC-Prozessoren, Chipsets und Grafikkarten zwecks erhöhter Sicherheit. Kritiker monierten schon damals, dass NGSCB die Kontrolle der PCs seitens der Benutzer massiv einschränke. Im vergangenen Mai versprach Microsoft auf Ende 2004 eine umgebaute Version der Spezifikation. Diese wurde nicht veröffentlicht – und die Redmonder haben seither zu NGSCB auch nichts mehr verlauten lassen. Insider vermuten deshalb, dass es diesbezüglich mindestens zu grossen Verzögerungen kommt – oder dass NGSCB stillschweigend begraben wurde.


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