Dass Marktforscher ihre Prognosen im Laufe der Zeit ab und an etwas anpassen, ist bekannt. Die neueste Prognose zum PC-Markt 2010, die Gartner nun gemacht hat, ist jedoch weit mehr als eine geringfügige Anpassung der Einschätzungen. Noch im Dezember 2009 war Gartner davon ausgegangen, dass die weltweiten Ausgaben für PCs in diesem Jahr um 1,9 Prozent zulegen werden. Die neueste Studie von Gartner spricht nun davon, dass 2010 rund 245 Milliarden Dollar für PCs ausgegeben werden. Das entspricht einem Anstieg von 12,2 Prozent. Die Zahl der ausgelieferten Rechner soll von 305,8 Millionen im vergangenen Jahr um 19,7 Prozent auf 366,1 Millionen Geräte ansteigen.
So geht Gartner aus heutiger Perspektive davon aus, dass die Märkte in sämtlichen Regionen wieder zulegen werden. Zum einen werde die Nachfrage nach Home-PCs steigen, zum anderen sollen aber auch Firmen im Zuge der wirtschaftlichen Erholung in neue Rechner investieren. Ein weiterer Grund für die stark angehobene Prognose ist zudem in den kommenden Tablets zu finden. Gartner erwartet, dass alleine in dieser Gerätekategorie in diesem Jahr noch 10,5 Millionen Einheiten abgesetzt werden. Apple iPad sei dabei nur eines von vielen neuen Geräten, die auf den Markt kommen und die das ganze PC-Ökosystem verändern werden, so Gartner. Ohnehin werde der ganze Mobile-Computing-Bereich 90 Prozent zum Wachstum beitragen.
(mw)