IT sorgt für Logistikprobleme bei der Armee

Auf Grund von Logistikproblemen, die durch das neue Lagerhaltungssystem verursacht werden, müssen einzelne Einheiten der Schweizer Armee damit rechnen, dass sie bestelltes Material nicht erhalten.
23. Februar 2010

     

IT-Probleme sorgen für Versorgungsengpässe bei der Schweizer Armee, wie das Verteidigungsdepartment (VBS) mitteilt. Demnach müssen einzelne Einheiten damit rechnen, dass bestelltes Material entweder gar nicht oder zu spät geliefert wird.


Die Probleme sind auf das Informatik-basierte Lagerhaltungssytem Logistik@V (L@V) zurückzuführen, das Anfang 2010 eingeführt wurde. Zum einen sei die Datenbank noch nicht komplett gespiesen. Es gebe Material, das nicht über den notwendigen Strichcode verfüge, wie Armeesprecher Christoph Brunner gegenüber der Nachrichtenagentur "SDA" erklärte. Ab Mitte 2010 soll das System aber stabiler laufen. Zum anderen können Eingabefehler im System durch das Zeughauspersonal zu Blockaden führen. Dieses Problem will die Armee nun mit Nachschulungen in den Griff bekommen.


Die Einführung von Logistik@V hat seit 2007 60 Millionen Franken gekostet, so Brunner. Wie hoch die Zusatzkosten sind, die durch die Probleme verursacht wurden, konnte der Armeesprecher nicht sagen. Brunner zufolge stammt das System von SAP. Die Schweizer Armee erhofft sich dadurch jährliche Einsparungen in der Höhe von 75 Millionen Franken.

(abr)


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