Die Industriellen Werke Basel (IWB) und Swisscom haben sich darüber geeinigt, wie das Glasfasernetz in Basel gebaut werden soll - zumindest in den wichtigsten Grundsätzen. Ebenfalls geklärt sei, wer welche Kosten trage, wie Swisscom in einer Mitteilung schreibt. Gemäss Vorvertrag soll sich Swisscom an den Gesamtinvestitionen von rund 170 Millionen Franken mit 60 Prozent beteiligen, die IWB tragen 40 Prozent der Investitionen. Dies unter der Voraussetzung, dass die Netznutzung der beiden Parteien ebenfalls in diesem Verhältnis erfolgen wird.
Dank der Kooperation könne das Netz wesentlich günstiger gebaut werden. Pro Nutzungseinheit, also Wohnung, Haus oder Gewerberaum, werden vier Fasern verlegt. Dieses Mehrfaser-Modell gewährleiste den Wettbewerb. Die Kabel im Kernnetz, dem so genannten Feeder-Bereich, werden Swisscom-Eigentum sein. Die IWB werden derweil die Anschlussnetzkabel bis zu den Gebäuden und Wohnungen besitzen. Beide Parteien räumen sich aber gegenseitig ein unentziehbares und uneingeschränktes Nutzungsrecht für 30 Jahre ein.
Der Vorvertrag muss noch vom IWB-Verwaltungsrat, dem Regierungsrat und anschliessend dem Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt genehmigt werden. Vor allem für die Finanzierung von Seiten IWB seien nun die übergeordneten Gremien gefordert, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Bis April wird das Geschäft im IWB-Verwaltungsrat behandelt. Stimmt der Verwaltungsrat zu, werden die IWB einen Ratschlag zu Händen der Regierung des Kantons Basel-Stadt und des Grossen Rates einreichen. Die IWB planen eine Tochtergesellschaft zu gründen. Diese soll mit Swisscom auf Basis des Vorvertrages einen Kooperationsvertrag für den Bau des Glasfasernetzes abschliessen.
(abr)