Die Sicherheitsspezialisten von NetWitness haben ein riesiges Botnetz mit der Bezeichnung „Keber“ entdeckt. Dieses sei in den letzten 18 Monaten entstanden und umfasst heute 74‘000 Rechner in 196 Ländern, auf denen sich der Trojaner „Zeus“ eingenistet hat. „Zeus“ soll Bankzugangsdaten sowie Login-ins für soziale Netzwerke auslesen. Weltweit seien PCs bei beinahe 2500 Unternehmen betroffen.
Wie das „Wall Street Journal“ schreibt, seien die Angreifer in über 100 Fällen in Unternehmensserver eingebrochen, auf denen Unternehmensdaten wie Files, Datenbanken und E-Mails gespeichert sind. In einem Fall sei es den Hackern gar gelungen, auf einen Server zu gelangen, der fürs Online-Payment-Processing benutzt wird.
Die Kommandozentrale des Botnets steht in Deutschland. Die Urheber der Angriffe sollen aber aus Osteuropa kommen. Am stärksten von „Zeus“ betroffen sind die Länder Ägypten, Mexiko, Saudi-Arabien, die Türkei und die USA.
(mw)