Quad-Core-Zeitalter hat begonnen

Intel hat Prozessoren mit vier Kernen sowohl für den Server- als auch den Workstation-Bereich vorgestellt. Erste Geräte sind schon erhältlich.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/22

     

Intel hat mit der Xeon-5300-Serie beziehungsweise dem Intel Core 2 Extreme Quad-Core das Zeitalter der Quad-Core-Prozessoren eingeläutet. Obwohl Intel mit dem Core 2 Extreme Quad-Core auch eine CPU für den Heim- und speziell den High-End-Gaming-Markt vorgestellt hat, will man zum Start vor allem im Server-
und Workstation-Umfeld mit den Prozessoren punkten. So haben denn praktisch gleichzeitig mit dem offiziellen Launch der Chips auch die ersten Hersteller entsprechende Server beziehungsweise Workstations vom Stapel gelassen.
Dabei steht die ganze Bandbreite an «Clovertown»-Chips – so der ehemalige Codename der Quad-Core-Xeons – zum Einsatz bereit. Derzeit gibt es den Prozessor in vier Ausführungen. Das Modell E5310 ist mit 1,6 GHz getaktet, das Modell E5320 mit 1,86 GHz und die Ausführung E5345 mit 2,33 GHz. Diese drei Chips weisen eine Leistungsaufnahme von 80 Watt aus. Das derzeitige Mass aller Dinge ist das Modell X5355 mit 2,66 GHz Taktfrequenz und 120 Watt Leistungsaufnahme. Allen Prozessoren gemeinsam ist der Level-2-Cache von zwei Mal 4 Megabyte. Der Front-Side-Bus liegt bei den Modellen E5310 und E5320 bei 1066 MHz, bei den anderen beiden bei je 1333 MHz.
Untenstehende Tabelle zeigt lediglich Beispielskonfigurationen mit den neuen Prozessoren. Die Server und Workstations sind mit den unterschiedlichsten Ausstattungen sowie meist mit ein oder auch zwei Quad-Cores erhältlich.






Quad-Core-Xeon-Rechner im Überblick


Rechenmonster für zu Hause

Dell hat für den Gaming- und Home-Entertainment-Bereich einen Rechner mit einem Quad-Core-Chip angekündigt. Der XPS 710 wurde mit dem Core 2 Extreme QX6700 (2,66 GHz, 1066 MHz FSB) ausgestattet. Und auch sonst kann sich der PC sehen lassen. Im Preis von 5899 Franken inbegriffen sind 2 GB RAM (max. 4 GB), 1 Terabyte Festplattenplatz (2x500 GB; max. 2 TB mit vier HDs), eine High-End-Grafikkarte des Typs GeForce 7950 GX2 sowie ein DVD-Brenner, Kartenleser und die Media Center Edition von Windows XP.

(mw)


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