Im August hat Switch die Gründung des Tochterunternehmens Switchplus angekündigt (Swiss IT Magazine berichtete), um in Zukunft zusätzliche Internet-Dienstleistungen wie E-Mail und Webhosting anzubieten. Das und die Art, wie Switch seine neue Tochter gegenüber den anderen Partnern angeblich bevorzugt, sorgte bei vielen Internet-Service-Providern und Hosting-Anbietern für Unverständnis. Derzeit ist dazu ein Verfahren am Handelsgericht des Kantons Zürich im Gang.
Nun kümmert sich auch die Politik um die Geschichte: Die Zürcher SVP-Nationalrätin Natalie Rickli hat laut dem "Kleinreport" am Dienstag im Parlament eine Interpellation eingereicht. Darin will sie vom Bundesrat wissen, ob die Gründung von Switchplus nötig gewesen sei. Ausserdem soll erklärt werden, wie Switch 50 Millionen Franken Eigenkapital anhäufen konnte und ob man im Sinne der Kunden nicht kostendeckender arbeiten, also günstigere Tarife anbieten könnte.