Microsoft futiert sich um EU-Auflagen und bringt Edition N


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/07

     

Die EU-Kommission prüft erneut Strafmassnahmen gegen Microsoft, nachdem der Hersteller seine Marktmacht nach wie vor missbrauche. Die im März 2004 verfügten Auflagen, wonach Schnittstellen zu öffnen und Programme im Betriebssystem zu entbündeln seien, wären zu wenig umfangreich umgesetzt worden. Ausserdem hätten Dritthersteller immer noch keinen Zugang zu den Quellcodes, und die Schnittstellen-Lizenzierung sei viel zu teuer. Microsoft hat nun zwei Wochen Zeit, die Auflagen zufriedenstellend zu erfüllen, während die Kommission über das weitere Vorgehen entscheidet. Ansonsten drohen Geldbussen von bis zu 5 Milliarden Dollar – pro Tag.
Immerhin kam es zu einer Einigung bei der Benamsung der im 2004er Urteil verlangten, um den Media Player abgespeckten Windows-Version. Statt wie geplant «Windows XP Reduced Media Edition» heisst die reduzierte Variante nun «Windows XP Edition N» – wobei das N für «Not with Media Player» steht.




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