Virenattacken erfolgen heute gezielt


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/06

     

Anlässlich der Cebit hat der Chef der russischen Antiviren-Spezialisten Kaspersky Lab, Eugene Kaspersky, seine Erfahrungen mit der aktuellen Virensituation kundgetan. Gemäss Kaspersky würden Viren-Programmierer heute immer häufiger versuchen, gezielte Angriffe vorzunehmen beziehungsweise ihre Viren lokal zu verteilen. Die möglichst breitgestreute, weltweite Verbreitung der digitalen Unholde sei dagegen nicht mehr unbedingt das Ziel. Kaspersky sprach von Kriminellen, die Viren explizit deshalb schreiben, um damit Geld zu machen. So werde beispielsweise immer häufiger versucht, über Viren, Würmer und Trojaner an Bankkonten-Daten zu gelangen. Um nicht von Herstellern von Antivirensoftware entdeckt zu werden, würden die Angreifer ihre Programme deshalb nur noch gezielt streuen. Ausserdem habe er beobachtet, dass die Vernetzung der Szene zunimmt und immer mehr Gruppen zusammenarbeiten, um gemeinsam mit Viren Geld zu verdienen.




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