Adobe mit Software-Offensive

Adobe hat sowohl ColdFusion als auch FrameMaker in den Versionen 8 lanciert (ebenfalls neu ist Captivate 3, Test auf S. 20).


Die Entwicklungsumgebung ColdFusion 8 soll die Erstellung und Bereitstellung von dynamischen Web-Applikationen und Sites erlauben und sich dabei einfach auch in komplexe Infrastrukturen integrieren lassen. Die Rede ist von erweiterter Unterstützung für Plattformen wie Exchange und .Net, Windows Vista, JBoss oder für aktuelle Versionen gängiger Datenbanklösungen. Ein neuer Server-Monitor hilft laut Adobe, Engpässe zu identifizieren und die Server präziser für Leistung zu konfigurieren. Daneben verspricht Adobe die nahtlose Integration von ColdFusion mit Adobe-Technologien wie Flex, PDF, Adobe Integrated Runtime oder LiveCycle. Auch Ajax-basierte Komponenten sollen zudem zum Einsatz kommen.

ColdFusion ist in zwei kommerziellen Versionen erhältlich. Die Standard Edition kostet rund 1800 Franken pro 2 CPUs, die erweiterte Enterprise Edition knapp 10’500 Franken pro 2 CPUs. Ausserdem gib es eine frei erhältliche Developer Edition.
FrameMaker 8 – eine Lösung zur Erstellung von Dokumentationen – soll seinerseits laut Hersteller die Vorteile eines Authoring- und Publishingtools mit den Stärken von XML kombinieren. Die Einbindung von XML soll die Erstellung, Lokalisierung und Verbreitung von Inhalten beschleunigen.

Als Neuheit wird die Unterstützung von mit dem Flash-Player kompatiblen SWF- und 3D-Dateien angepriesen. SWF-Files sollen direkt in ein PDF-Dokument integriert werden, so dass 3D-Modelle, aber auch Videos oder Animationen im PDF abgespielt werden können. Zudem soll Framemaker Unicode-Text-Encodierung unterstützen, so dass Entwickler technische Dokumentationen in mehreren Sprachen veröffentlichen können. FrameMaker 8 für Windows kostet 2460, für Solaris 4070 Franken. FrameMaker 8 Server integriert Print- und Publishing-Versionen mit Server-basierten Anwendungen und wird für 16’860 Franken angeboten.


Info: Adobe, www.adobe.ch