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Das Internet der Energie

Energieerzeuger und -verbraucher sollen in Zukunft direkt miteinander vernetzt sein und so viel Strom und Kosten sparen lassen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/05

     

Am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) forscht man derzeit am «Internet der Energie». Ziel des Projektes ist ein verbessertes Energiemanagement, indem Energieerzeuger und -verbraucher direkt miteinander verbunden werden. Der Abgleich der Nachfrage nach Energie mit dem jeweiligen Angebot soll dadurch in Zukunft beispielsweise automatisch erfolgen. Durch einen solchen Informationsaustausch erwartet man ökonomische und ökologische Vorteile.



Insgesamt investiert das IESE für das Projekt über eine Million Euro. Das meiste Geld fliesst in die grosse sich derzeit im Aufbau befindliche Forschungs- und Demonstrationsanlage in Kaiserslautern. Sie wird unter anderem aus einer Solaranlage, einem Blockheizkraftwerk, Elektromobilen und rechnergesteuerten Leitständen bestehen. Herz der Anlage – und wesentlicher Forschungsgegenstand – wird das angesprochene, rechnergestützte Energiemanagementsys­tem mit intelligenter, bedien­-barer Softwaresteuerung sein. «Wir verbinden in der Forschungsanlage im Fraunhofer-Zentrum eine stromgeführte Kraft-Wärmekopplung eines Blockheizkraftwerks mit moderner Photovoltaik. Auch die Abwärme unserer Rechenzentren fliesst als Energiequelle in das System mit ein», ergänzt Prof. Frank Bomarius vom Fraunhofer IESE. Der gesamte Aufbau wird von der Grösse her dem eines kleinen Industriebetriebs gleich kommen und soll damit auch ein Beispiel für andere, kleinere Unternehmen sein. Ausserdem soll die Forschungsanlage auch dazu dienen, Dinge wie die Benutzerfreundlichkeit von Energiemanagementsystemen aufzuzeigen.



Das entstehende sogenannte «Internet der Energie» wird laut den Forschern des IESE neben anderen zentralen Kommunikationsnetzwerken zu einer der Lebensadern unserer modernen Gesellschaft avancieren.





(mv)


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