Groove aus der NI-Maschine
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/04
Getreu dem Motto «Alle Jahre wieder» präsentiert Apple auch 2009 eine umgestaltete Neuauflage des kleinsten iPod-Modells. Der «neue», noch kleinere iPod Shuffle kommt immer noch ohne Display aus und spielt die in den mittlerweile 4 Gigabyte Speicher gelagerten Songs nach dem Zufallsprinzip ab. Völlig neu ist aber die Voiceover-Funktion: Der iPod Shuffle spricht mit dem Anwender und gibt auf Wunsch Titel, Interpreten und Wiedergabelisten sowie Statusinformationen im Text-to-Speech-Verfahren bekannt. Das Gerät ist in Silber oder Schwarz für 119 Franken erhältlich. Kopfhörer mit Fernbedienung und ein USB-Kabel zum Laden via PC werden mitgeliefert.
Info: www.apple.com/chde
Das nächste Kapitel in der unendlichen Chronik der mehr oder meist weniger nützlichen USB-Gadgets von Usbgeek: Ein Tischbrunnen in Form eines Bambusrohrs mit LED-beleuchtetem Zugemüse, das wohl an einen japanischen Garten erinnern soll. Das Wasser ist echt und wird von einer USB-gepowerten Pumpe umgewälzt – soweit denn auch die USB-Funktionalität des 25 Dollar teuren Staubfängers. Alles Übrige ist gefälscht: Auch das Brunnenrohr besteht nicht etwa aus Bambus, sondern aus Plastik.
Info: www.usbgeek.com
Als «Groove-Produktionsstudio der nächsten Generation» bezeichnet der Berliner Hersteller Native Instruments sein neustes Produkt. Es heisst schlicht «Maschine» und besteht aus einer Sequenzer/Sampler-Software und dem exakt dazu passenden Performance-Controller, der mit seinen 16 druckempfindlichen, beleuchteten Drumpads, acht Drehreglern und diversen dedizierten Funktionstasten äusserlich und funktional einer klassischen Groovebox ähnelt.
Endlich, so der Hersteller, sei «ein schneller und intuitiver Groovebox-Workflow mit der Power und Vielseitigkeit einer Software verbunden worden.» Dazu kommt eine umfangreiche Bibliothek mit mehreren Gigabyte an gesampelten Perkussions- und anderen Klängen in Studioqualität, mit denen sich ganze Songs zusammenstellen lassen. Damit man den passenden Klang leicht findet, bietet die Software einen Klangbrowser im typischen NI-Stil, den man schon von anderen Produkten wie Absynth oder Kore kennt. Besonderes Augenmerk hat Native Instruments auf eine möglichst natürliche Bedienung gelegt. So können die meisten Funktionen ohne Umweg über die Maus oder Tastatur des Computers direkt über die Bedienelemente des Controllers genutzt werden.
Die Maschine-Software basiert auf einer hochauflösenden Sample-Engine mit Features wie Resampling, Beat Slicing und Auto-Mapping, kombiniert mit einem patternbasierten Sequenzer. Auch eine Effektsektion mit 20 qualitativ hochwertigen Algorithmen fehlt nicht.
Maschine ist im Online-Shop des Herstellers und im Musikfachhandel ab sofort zum Preis von 599 Euro erhältlich.
Info: www.native-instruments.de