Von Markus HäfligerDer Strukturwandel bei den Medien ist in vollem Gange. Dies haben Sie mit Sicherheit in den letzten Tagen und Wochen mitbekommen: Das Zürcher Medienhaus TA Media übernimmt die in der französischen Schweiz dominierende Edipresse. Und die Wirtschaftszeitung «Cash» erschien letzten Freitag zum letzten Mal. Der Ringier-Verlag stampft das Blatt ein, nachdem mit dem Konzept der täglichen Gratiszeitung, die die langjährige Wochenzeitung ersetzt hatte, der Cashflow nicht verbessert werden konnte. Stattdessen wird es «Cash» nur noch digital geben, im Internet, mit täglichen News, Web-TV-Beiträgen, Handy-Services und im Fernsehen mit «Cash TV».Eine ähnliche Entwicklung machen auch die Fachmedien durch und auch Infoweek sieht sich mit den zwei Hauptgründen konfrontiert, die den Strukturwandel vorantreiben: Veränderte Bedürfnisse bei Lesern und Inserenten. Medienkonsumenten suchen vermehrt «schnell verdauliche» Informationen im Internet, während ausführliche Hintergrundberichterstattung nach wie vor in Printform bevorzugt wird. Werbekunden hingegen setzen mit ihren Investitionen in Medien neue Akzente im Internet, entsprechend schrumpfen Umsätze in Printmedien und wachsen in deren digitalen Entsprechung im Web.
Aus diesem Grund erscheint Infoweek in der gedruckten Version monatlich. Mit der veränderten Kadenzwollen wir aber auch ein verändertes inhaltiches Konzept anbieten: Wirkonzentrieren uns mit dem Heft ab sofort auf eine ausgedehnte Berichterstattung zu geschäftsrelevanten Themen der Informatik, während wir Ihnen das «Kurzfutter» bevorzugt im Internet zurVerfügung stellen. Das «neue» Infoweek wird Ihnen mit seiner monatlichen Erscheinungsweise folgende Neuerungen bieten:
In der Rubrik «Schwerpunkt» liefern wir Ihnen zusätzlich zu den bewährten Inhalten wie Einführungs- und Hintergrundartikeln sowie Marktübersichten neu in jeder Ausgabe mindestens eine SchweizerFallstudie. Ziel dieses neuen Gefässes ist die praxisnahe Sicht auf ein Trendthema, die ihnen einen Einblickin erfolgreich umgesetzte Projekte gibt. Zusätzlich konnten wir fürdie Rubrik drei Gastreferenten gewinnen, die regelmässig ihre Erfahrungen und Meinungen aus ihrem Berufsalltag einbringen: Erstens macht unterdem Titel «Achtung SAP!» Beteo-Gründer Dieter Steiger auf zu erwartende Schwierigkeiten für SAP-Kunden im Zusammenhang mit dem Schwerpunkt-Thema aufmerksam. Zweitens informiert Sie der auf Informatikrecht spezialisierte Rechtsanwalt Ueli Grüter in jeder Ausgabe über die rechtliche Sicht des Themas und berichtet, wenn immer möglich, anhand von konkreten Beispielen aus der Gerichtspraxis. Drittens nimmt der auf den Einsatz von Unternehmensinformatik spezialisierte Publizist Daniel Meierhans in seiner Kolumne «Meierhans meint» die Rolle des Advocatus Diaboli ein, indem er vor überzogenen Versprechungen der Anbieterwarnt.
Weiter zeigt Ihnen in jeder Ausgabe in der Rubrik «Praxis & Wissen» ein CIO eines Schweizer Unternehmens im Interview seine Sicht der Rolle der IT und erklärt seine IT-Strategie. Darüber hinaus finden Sie auch in dieser Rubrik monatlich mindestens eine Fallstudie eines SchweizerKMU und Berichte zu Themen wie IT- und Prozessmanagement, Sicherheit, Kommunikation, Outsourcing und vielem anderen mehr . Übergeordnetes Ziel ist eine unabhängige, praxisnahe, von Infoweek-Autoren erarbeitete Berichterstattung zu geschäftsrelevanten Themen der Rolle von Informatik in Schweizer Unternehmen.
Bitte sagen Sie uns Ihre Meinung zur ersten Infoweek-Ausgabe mit dem neuen Konzept.