Wider die Krise

Wir sind nun schon wieder im zweiten Monat des neuen Jahres, aber trotzdem möchte ich Ihnen allen noch ein gutes und erfolgreiches Jahr 2009 wünschen. Trotz allen Unkenrufen war das

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/02

     

Wir sind nun schon wieder im zweiten Monat des neuen Jahres, aber trotzdem möchte ich Ihnen allen noch ein gutes und erfolgreiches Jahr 2009 wünschen. Trotz allen Unkenrufen war das abgelaufene „Jahr der Informatik“ ein erfolgreiches Jahr für unsere Branche, weil wir viele junge Leute für die Informatik interessieren konnten. Es müssen noch mehr werden, aber das Vorurteil, Informatiker seien isoliert und vor allem mit sich selbst beschäftigt, konnte eindrucksvoll widerlegt werden.


Zudem trägt die Informatik nicht nur deutlich zum Bruttoinlandsprodukt bei, sie ist auch eine Schlüsseltechnologie für die Schweiz. Und dies ganz branchenunabhängig. Ob in der medizinischen oder pharmazeutischen Forschung, in der Unterhaltungselektronik, im Gross- und Detailhandel, im Finanzsektor oder in der Produktion – Informatik ist allgegenwärtig, mal mehr, mal weniger auffällig. Da gibt es noch viel zu entwickeln. Packen wir es also an. Und auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Informatik ist cool! Aber manchmal muss man Dinge ja dreimal sagen; diese Erfahrung hat Faust mit Mephisto auch gemacht.


Nun ist im Moment nicht vielen Menschen danach, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die Finanzkrise hat die Realwirtschaft erreicht und viele Unternehmen müssen einen Rückgang der Geschäfte verzeichnen. Und doch ist dies kein Grund, sich entmutigen zu lassen. Vorausschauende Unternehmen investieren jetzt bereits und machen sich fit für den kommenden Aufschwung. Die Informatik wird in Zukunft noch deutlicher zum Geschäftserfolg beitragen, weil sie Geschäftsprozesse optimiert und innovative Dienstleistungen erst möglich macht.


Branchen, deren Kerngeschäft nicht die Informatik ist, sind auf Informatik angewiesen. Um sie in der Schweiz zu halten, müssen wir das Informatik-Know-how bereitstellen. Die Informatik kann hier helfen, der Krise zu trotzen.

Thomas Flatt, Präsident SwissICT




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