Intel erweitert sein Portfolio mit Infrastructure Processing Units (IPU), die die Effizienz in Rechenzentren erhöhen sollen. Bei den IPU, die
Intel im Rahmen des Six Five Summit gezeigt hat, handelt es sich um programmierbare Netzwerkgeräte, die es Cloud- und Communication-Service-Providern erlauben sollen, Overhead zu reduzieren und Performance für CPUs freizusetzen. Die IPUs von Intel sind eine Mischung aus Prozessor und Netzwerktechnik, sprich sogenannte SmartNICs. Sie sollen dort helfen, wo reguläre CPUs viel Overhead bilden und ihrer eigentlichen Aufgabe gar nicht nachkommen können.
Konkret erlaubt eine IPU, Infrastrukturfunktionen wie Speicher- und Netzwerk-Virtualisierung sowie Sicherheit zu beschleunigen, während CPU-Kerne freigesetzt werden, indem Speicher- und Netzwerk-Virtualisierungsfunktionen, die bislang von Software auf der CPU erledigt wurden, auf die IPU verschoben werden. Die ersten Infrastructure Processing Units werden auf programmierbaren Schaltungen, also FPGAs der Altera-Tochter, basieren. Künftige IPU sollen fest verdrahtete Spezialchips (ASCIs) sein, ein entsprechendes Design testet Intel aktuell.
(abr)