In Lupfig im Kanton Aargau entsteht ein neues Datacenter. Gebaut wird dieses von Green und soll die Kapazitätsnachfrage, insbesondere von internationalen Kunden, stillen. Aus diesem Grund will man den Bau auch rasch fertig stellen, und zwar bereits im Sommer 2019. Die Grundsteinlegung ist bereits am 14. September erfolgt.
Der Campus in Lupfig, auf dem sich bereits zwei Rechenzentren befinden, soll dadurch massiv ausgebaut werden, so Green in einer Mitteilung. Grund dafür sind die Hyperscaler, also die grossen internationalen Cloud Provider mit gigantischen Serverfarmen auf der ganzen Welt, wovon einige davon im Begriff sind, ihre Cloud-Dienste nun auch in der Schweiz anzubieten. Da für der Bau eigener Rechenzentren vielfach zu kostspielig wäre, setzen diese auf die Datacenter von lokalen Anbietern.
Zürich-West, so der Name des von Green geplanten Komplexes, soll nun das erste Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz werden, und konkret auf die Bedürfnisse der Hyperscaler zugeschnitten sein. Dazu gehört etwa eine Leistungsdichte von bis zu 25 Kilowatt pro Rack, wodurch sich die Leistung im Vergleich zu in den Schweiz üblichen Installationen deutlich steigern lasse, so
Green.
Trotz der dadurch ebenfalls viel höheren Abwärme, will das Unternehmen aber bei der Kühlung der Serverräume Energieeffizient sein. „Wir werden das neue High-Density-Rechenzentrum mit derselben Energieeffizienz betreiben können wie bisherige Installationen und einen PUE-Wert von 1,19 erzielen“, versprich Reto Meier, Chef-Datacenter-Architekt bei
Green. Kosten soll das Projekt stattliche 70 Millionen Franken.
Doch neben den internationalen Grossunternehmen soll auch die Schweiz Kundschaft vom neuen Center profitieren können. Green will den lokalen Unternehmen etwa einzelne Racks oder eingezäunte Datacenter-Flächen zur Verfügung stellen, die auch an die Dienste der Hyperscaler angebunden werden können sollen.
(swe)