Sprachsteuerung und intelligente Assistenten sind bislang vor allem ein Thema im Heimbereich.
Amazon drängt nun aber mit seiner Lösung Alexa auch ins Unternehmensumfeld. Im Rahmen der Entwicklerkonferenz AWS Re:Invent in Las Vegas hat Amazon Alexa for Business vorgestellt, der den Dienst ins Büro bringen soll. Alexa for Business soll beispielsweise Aufgaben wie das automatische Aufsetzen von Telefonkonferenzen übernehmen können, aber auch Hardware in Konferenzräumen steuern, Meetings vereinbaren oder Verbrauchsmaterialien nachbestellen. Dazu ist Amazon eine Reihe von Partnerschaften eingegangen, damit Alexa for Business mit Lösungen im Unternehmensbereich zusammenspielt – so etwa mit Salesforce, Concur, Polycom, Ringcentral oder Splunk. Ausserdem sollen Unternehmen Alexa for Business auch anpassen können, indem sie spezifische Fähigkeiten für den intelligenten Assistenten bauen, die sie in ihre IT- und Bürosysteme integrieren können. Entsprechende Tools sollen Teil von Alexa for Business sein. Amazon hat bereits auch ein Starterkit für Alexa for Business geschnürt, das aus drei Amazon-Echo-Geräten, zwei Echo Dots und zwei Echo Show Devices besteht. Das Kit ist vorerst aber nur in den USA erhältlich.
Wie das "Handelsblatt" schreibt, könnte Amazon mit Alexa for Business eine ernste Bedrohung für
Microsoft werden. Hintergrund: Microsoft und Amazon haben jüngst
eine Kooperation geschlossen, die vorsieht, dass die Digitalassistenten der beiden Unternehmen – Alexa und Cortana – miteinander kommunizieren können. Das bedeutet, dass Alexa Cortana anweisen könnte, was zu tun ist, und Amazon somit Zugriff auf den Digitalassistenten für alle Microsoft-Produkte kriegen würde.
(mw)