Weltweit hat Schutzsoftware von Kaspersky im aktuellen Jahr jeden Tag 467'000 neue, schädliche Dateien identifiziert, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 14 Prozent. Ferner sei der Anstieg an schädlichen Dateien seit 2021 kontinuierlich, was die fortschreitende Cyberbedrohung unterstreicht. Der Löwenanteil aller Gefahren, nämlich 93 Prozent aller entdeckten Dateien, richtet sich gegen Windows-Systeme. Zu den drei häufigsten Bedrohungen gehören Malware-Familien, die über Skripte und diverse MS-Office-Dokumentformate verbreitet wurden. Diese machten sechs Prozent aus.
Ferner wurde eine deutliche Zunahme von 19 Prozent bei Malware, die sich gegen Windows richtet, registriert. Besonders verbreitet waren Trojaner, die sich als legitime Software tarnen (+33 %). Zudem wurde ein 2,5-facher Anstieg von Trojan-Droppern festgestellt – Programme, die unbemerkt weitere Schadsoftware auf die Systeme der Betroffenen einschleusen. Vladimir Kuskov, Head of Anti-Malware Research bei
Kaspersky, erklärt, dass Angreifer kontinuierlich neue Malware, Techniken sowie Methoden entwickeln würden, um Nutzer sowie Unternehmen anzugreifen. Ausserdem werde immer mehr Malware unter Beibezug von KI erstellt.
(dok)