Der Branchenverband
SwissICT präsentiert seine Salärstudie 2024 und stellt dabei fest, dass der Median bei den Basissalären im Vergleich zum Vorjahr erneut zugelegt hat. Diese Steigerung liegt per 1. Mai 2024 bei 1,7 Prozent, was rund 2200 Franken mehr Jahressalär entspricht. Dies allerdings nicht auf allen Stufen: Auf der höchsten Stufe M4 (höchstes Management) kam es zu einem Rückgang von 4,9 Prozent (entsprechend rund 12'200 Franken), während Senior-Experten (S4) und höheres Management (M3) sich über ein Plus freuen konnten.
Vergleichbares gilt für den Indikator Total Cash (Basissalär plus Bonus). Auch hier waren die Nutzniesser das höhere Management (+5,2 %) und die Expertenstufe S4 (+2,1 %). Das oberste Management (M4) dagegen musst ein Minus von 0,8 Prozent hinnehmen. Im Median legte der Total Cash um 2,3 Prozent zu. An der 2024er-Salärstudie nahmen 261 Firmen und Organisationen teil, die insgesamt 38'513 Salärnennungen beigesteuert haben.
Parallel zur Salärerhebung legt SwissICT seit 2023 den Employment Conditions Report vor, der die Anstellungsbedingungen respektive die Arbeitgeberattraktivität unter die Lupe nimmt. Studienleiterin Cornelia Ammon dazu: "Bis zu einem gewissen Punkt ist der Lohn ein wichtiges Thema bei Angestellten. Nach dieser Schwelle werden Faktoren zentraler, die auf Bedürfnisse von Mitarbeitenden eingehen." Neu wurde der Report deshalb um die Aspekte Mutter/Vaterschaftsurlaub, unbezahlter Urlaub und Workation erweitert.
Beim Mutter/Vaterschaftsurlaub gewährt fast die Hälfte der Befragten (48.7%) Urlaub über das gesetzliche Minimum hinaus, 32.6 Prozent davon bieten diese Möglichkeit für Mütter und Väter. Im Median erhält die Mutter 14 Tage, der Vater 10 Tage zusätzliche Elternzeit. Unbezahlten Urlaub ermöglichen über 75 Prozent der befragten Arbeitgeber – ein Thema, das im dynamischen ICT-Sektor offenbar eine grosse Rolle spielt. Workation, also arbeiten an einem anderen (Urlaubs-) Ort, ermöglichen dagegen nur ein Drittel der Arbeitgeber.
(ubi)