Deepl stellt eine neue Generation des Large Language Models (LLM) hinter seinem Online-Übersetzungsdienst vor. Das Modell, so der Anbieter, basiere auf einer speziell für Übersetzungen und Textbearbeitungen ausgelegten Technologie. Laut dem Unternehmen keine Selbstverständlichkeit – während viele andere Modelle mit frei zugänglichen Informationen aus dem Netz trainiert werden, arbeite man bei Deepl mit proprietäre Daten, jahrelang speziell auf die Erstellung und Übersetzung von Inhalten abgestimmt wurden. Damit könne man das Risiko von Halluzinationen und Fehlinformationen deutlich reduzieren und sorge für noch menschenähnlichere Übersetzungen.
Mit dem neuen Modell habe man auch Blindtests durchgeführt, wie der Anbieter angibt. Die Ergebnisse zeigen demnach, dass die Deepl-Übersetzungen im Vergleich zu Google Translate und ChatGPT-4 deutlich besser bei den Nutzern ankommen. Man sei reichlich stolz auf die erreichten Verbesserungen, wie sich Stefan Mesken, VP Research bei
Deepl, zitieren lässt.
Verfügbar ist das neue Modell vorerst jedoch nur für Pro-Nutzer in den Sprachen Englisch, Japanisch, Deutsch und vereinfachtes Chinesisch. Weitere Sprachen sollen zeitnah hinzukommen. Auf der Web-Oberfläche lässt sich dieses über den Button "Next-Gen-Modell" aktivieren.
Mit dem Schritt erreiche man einen neuen Meilenstein, so
Deepl weiter. Und es war bis hierhin schon ein bewegtes Jahr für den Dienst: Im Mai gab das Unternehmen bekannt, dass man eine Finanzierungsrunde über 300 Millionen US-Dollar abgeschlossen habe und Juni wurde das neue Business-Angebot Deepl für Unternehmen vorgestellt ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
(win)